Diese habe ich gerade mit unseren Hunden am Rhein gedreht. Leichter Nieselregen, leichter Wind, leichte Kälte – genau mein Wetter.

Ungewöhnlich viele Menschen waren unterwegs. Oben auf dem Deich rasen Fahrradfahrer, gefolgt von Inlineskatern. Da weiche ich lieber aus und stapfe mit den Tölinnen durch den Matsch auf den Wiesen.

Manu ist lustig unterwegs, gibt ordentlich Gas, die beiden anderen lassen sich anstecken und flitzen gemeinsam mit ihr durch die Lehmmatsche.

Frauchen und Hunde treten gutgelaunt den Rückweg an. Auf einem befestigten Weg, der schnurgerade und sehr gut einsehbar ist, kommt mir  in etwa 100m eine Frau mit 2 sehr kleinen, 4beinigen, umangeleinten Wesen entgegen. Ich sage bewußt nicht „Hunde“, da diese bei mir erst ab einer Größe von ca. 50cm anfangen. Und einer dieser Wesen war so klein, der würde in den Mixtopf des TM 31 passen, also hat er ungefähr 1,5 l :-).

Es ist für jemanden, der nicht gerade Minus 15 Dioptrien hat sehr leicht zu erkennen, dass meine Hunde angeleint waren. Die Frau macht keinerlei anstalten, ihre -naja gut, nenne ich sie mal Hunde- anzuleinen. Der 1,5l Hund fixiert in unsere Richtung, Daphne fixiert zurück. Ungefähr 3m vor dem Aggressor lasse ich alle Leinen Fallen, heben die Hände und sage „ich lehne jegliche Verantwortung“ ab, gehe einfach weiter und vertraue meinen Hunden :-):-). Es kommt, wie es kommen muß. Der kleine Fiffi wird aufdringlich, Dame Daphne weist ihn mit entsprechendem Kommentar in seine Schranken. Das passt nun wieder der Frau überhaupt nicht und sie schreit meine Hunde an. Ich, außergewöhnlich ruhig und sehr amüsiert, rufe ihr zu „was soll denn das, es passiert doch überhaupt nichts“. Naja, sagt sie, bei sooo großen Hunden weiß man ja nie“. Ich so: Rüüüüüchtich, dann leinen Sie doch vielleicht besser an. Sie ist sehr empört über diese meine Aussage und ich höre sie zu ihren Wesen sagen „kommt, wir gehen jetzt, das ist ja unmöglich hier“.

Und so verläuft der letzte Spaziergang im Jahr 2020 so wie viele, viele andere, die ich in diesem Jahr erleben durfte.

Ich bin immer noch amüsiert, freue mich über das tadellose Verhalten meiner HUNDE und wünsche Euch da draußen wenige solcher Treffen (ich weiß, das ist utopisch, es laufen einfach zu viele Irre rum), ein glückliches neues Jahr, Gesundheit für Euch und Eure 4Beiner.

 

Haltet Abstand, aber bleibt Euch dabei nah.