…das darf doch wohl nicht wahr sein. Gesungen habe ich dabei nicht.

So dachte ich am Donnerstag, 04.05.2017. Unsere Manu quiekt beim grossen Geschäft, wie schon zuvor kommt erst was rundes hartes und dann ein normaler „Stinker“. Aber mit Schmerz, war nicht zu überhören.

Aha denkt das geplagte Frauchen, also ich. Quasi alles auf Anfang, Bravissimo. Wir wechseln zur Schonkost, alles schön flüssig, die gute Laktulose wird beigefügt. Am Freitag versuche ich, die Tierärztin zu erreichen, sie ist nicht mehr da. Aber am Samstag ruft sie zurück, wir besprechen die Vorgehensweise. Ich soll mal Manu’s After untersuchen – Humor hat sie ja, unsere Ärztin. Manu zu untersuchen und dann auch noch an dieser prekären Stelle ist ein nahezu unmögliches Unterfangen. Gerd und ich geben alles. Er hält den Kopf, ich widme mich der hinteren Abteilung. Aber kaum habe ich die Rute hochgenommen, setzt sie sich, zappelt rum, nichts geht. Also legen wir sie hin, ich greife zur Stirnlampe, wühle im Behang und kann einen kurzen Blick auf den Pöppes werfen. Sieht aber eigentlich normal aus, beim letzten Mal erinnerte das eher an einen Pavian. Kurz zur Erinnerung: Anfang März fingen die Probleme an, Ende März hatten wir die Lage am hinteren Ende eigentlich im Griff. Wir beschliessen, erst noch einmal ein bisschen zu beobachten, viel Flüssigkeit zu geben, Knochen bekommt sie sowieso noch nicht wieder und hartes Knabberzeug ist ebenfalls noch Tabu. Leider entspannt sich die Lage nicht wesentlich und nun sind wir wieder bei Antibiotika und Kortison angekommen. Eine offensichtliche Ursache für die hinteren Probleme gibt es nicht.

Es kann aber viele Gründe für diese Darmentzündung geben. Momentan gibt es kein rohes Fleisch, obwohl ich ja überzeugter Barfer bin. Wir füttern Dosenfleisch, Sauerkraut wird auch gerne genommen und nun versuchen wir es erst einmal mit Wild, das kennt sie nicht. Vielleicht hat sie eine Allergie, damit kenne ich mich ja Dank Cleo nun auch einigermassen gut aus. Wir versuchen nun, mit dieser Ausschlußdiät herauszufinden, woran das liegen könnte.

Zusätzlich zum Dosenfutter haben wir den Gemüseanteil deutlich erhöht, dazu gibt es Kokosflocken, Öl natürlich auch und siehe da – es flutscht. Gestern noch mit Schmerz, heute schon nicht mehr. Obwohl Manu auf den Schmerz wartet, man sieht es ihr deutlich an.

Und sollte das jemand lesen, dessen Hund ähnliche Probleme hat – der letzte Kotabsatz war am Montag, Dienstag bis Donnerstag kam nichts aus dem Hund, erst wieder am Freitag. In Manus Fall jetzt nichts besonderes, sie hat uns ja schon im März gerne mal ein paar Tage auf Output warten lassen. Laut Ärztin in DIESEM Fall nichts besorgniserregendes, wir wissen ja, das irgendwann was kommt. Ansonsten – wenn der Hund mehrere Tage hintereinander nicht macht, könnte ein Darmverschluss drohen und damit ist nicht zu spassen.

Ich werde weiter berichten, vielleicht hilft es ja jemandem.

Achso, die Darmflora leidet natürlich erheblich unter Antibiotika. Wir geben also jetzt schon frische Hefe zum Futter. Diese gesunden Bakterien helfen enorm, kosten nicht viel und richten vor allem keinen Schaden an.