Unter einem Weihnachtsbaum, … da liegt ein kleiner Hundetraum. Ein Welpe, so ein süsser Schatz, Geschenk für den Familienfratz. Doch diese hält vom Hund nicht viel, mag viel lieber ihr Videospiel.
Der Hund, der will ein wenig Liebe, bekommt doch Tritte und auch Hiebe… und weil er auch nicht immer hört, ist das Familienglück gestört. Das Tisch- und Stuhlbein angenagt, wird er in den Hof gejagt. Dort lebt er Tage, Wochen, Jahre, niemand kämmt mal seine Haare. Bewachte er den Hof und bellte, gab es für den Lärm noch Schelte.
Die Zeit geht rum, und er wird alt, die Nächte, die sind immer kalt. Ganz einsam, ohne etwas Schutz, liegt er dort in seinem Schmutz. Er hofft noch immer auf ein Wunder, denn seine Jahre werden runder. Doch Liebe, die bekommt er nicht. Bei Kälte da quält ihn die Gicht. Doch seine Familie kümmert das nicht.
Er würd’ doch ALLES für sie machen, während sie unterm Christbaum lachen. Er würde ihnen sein Leben schenken, damit sie nur einmal an ihn denken. Er ist so einsam und so schwach, er hofft so sehr auf die heilige Nacht. Und dass ein Engel ihn bewacht. Denn wenn er geht, so ganz allein, hofft er dass doch jemand um ihn weint….
Dieses Jahr unter der Tanne liegt für die Tochter dort ein Nerz, und draussen, einsam in der Kälte, stirbt ganz allein ein Hundeherz… Nach Jahren unterm Weihnachtsbaum, erlischt ein kleiner Hundetraum…
Ein Weihnachtstraum der nachdenklich stimmt und hoffentlich dazu führt, dass sich die Menschen VOR dem Kauf von solchen „Weihnachtsgeschenken“ Gedanken machen, dass ein Hund ein Familienmitglied ist – lebenslang. Ein Hund ist keine Sache, die nach Lust und Laune in die Ecke oder vor die Tür gestellt wird. Das machen Eltern (hoffentlich) auch nicht mit ihren Kindern…