…und es bringt mir den einen, der mich so liebt wie keinen….
So oder ähnlich könnte es Django durch den Kopf gegangen sein. Er war nämlich gestern nachmittag am Rhein und man könnte meinen, er hat sehnsüchtig Ausschau gehalten.
Wir wissen von Django, dass er Wasser über alles liebt. Jegliche Wasseransammlungen üben eine magische Anziehungskraft auf ihn aus. Und der Rhein hat es ihm besonders angetan. Völlig losgelöst düste er gestern zwischen Wasser und Strand hin und her, er war außer sich.
Derjenige Betrachter, der ihn nicht kennt und sich auch nicht besonders gut mit Hunden auskennt könnte vermuten, dass es sich um eine riesengroße, pure Lebensfreude handelt. Zum Teil ist das sicher auch richtig. Wer aber genau hinschaut sieht, dass Django völlig hochdreht und das ist nicht gut. Wir wollen in solchen Momenten (ohne hier einen Anspruch auf tiefergehende medizinische Fachkenntnisse zu erheben) gar nicht wissen, wie es in solchen Phasen um seinen Cortisolspiegel bestellt ist.
Sicher benötigt Django ausreichende Auslastung und durch seinen enormen Bewegungsdrang hat man hier schon richtig viel zu tun. Aber genauso wichtig sind für ihn die Ruhepausen. Ihn in die Ruhe zu bekommen kann genauso anstrengend sein, wie ihn seinem Temperament entsprechend auszulasten.
Zur Zeit üben wir mit ihm, brav am Fahrrad zu laufen und nicht zu ziehen wie ein Irrer, er ist ja schließlich kein Zughund :-). Wie auch sonst lernt er schnell, aber seine Aufregung steht ihm her ein bisschen im Weg.
Seine neuen Besitzer benötigen also nicht nur ordentlich Puste, sondern auch einen langen Atem. Ruhe, Geduld, Einfallsreichtum gepaart mit liebevoller Konsequenz werden aus dem kleinen Pfiffikus einen ganz tollen Wegbegleiter machen.
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