Unsere Hunde haben einen teuren Geschmack. Bei unserem heutigen Abendspaziergang begegneten wir einem mehr als lebensmüden Bolognese Hund (eigentlich Bolonka soundso, ich kann mir aber diesen Rassenamen nicht merken und habe sie daher umgetauft. Eselsbrücke sozusagen).

Ich biege also mit unseren 3 ordnungsgemäß angeleinten Hunden arglos um die Ecke und da steht sie vor uns. Eine reissende Bestie, ein knapp 30cm hohes Monster, Fell wie ein Flokati und Zähnchen ähnlich einem Meerschweinchen. Es keift, springt in die Leine (Gott sei Dank war es angeleint, wer weiß, was sonst passiert wäre).

Unser Großhund Cleo schaut verwundert, was da 70cm unter ihr abgeht. Daphne habe ich kurz verwarnt, sie benimmt sich halbwegs. Der Mittelhund Manu bekommt mangels fehlender Blechschüssel einen Milan-Kick. Gott sei Dank habe ich mir gerade heute nachmittag noch eine der Sendungen (bitte wenden sie die Lektionen nicht ohne Fachmann an – mmmmhhhh, ja, aber ich kann nicht so lange warten, bis CM von irgendwoher eingeflogen kommt und auch MG ist sooo schnell nicht aus Norddeutschland verfügbar) angesehen.

Wir kamen also unbeschadet aus dieser prekären Situation. Wäre auch eine teure Mahlzeit geworfen, so ein Bolognese-Hund kostet ja schon mal mehr, als eine alte Frau je beim Stricken erarbeiten kann.

Ach ja, ich hörte das Frauchen des Bolognese-Hundes mit begütigender Stimme sagen: „Lass das doch, warum regst Du Dich so auf?“ Tja, warum tut es das, das Hündchen?  Größenwahn oder vielleicht doch eher die komplett fehlende Erziehung? Leute, auch ein so kleiner Hund ist ein Hund und versteht eine klare Sprache. Die muss auch nicht in ganzen Sätzen daher kommen. Kurz, knapp, präzise reicht völlig. Ist aber ein MUSS. Das macht das Leben für diese Hündchen einfacher. Und für andere auch.

Und bevor jetzt eine Petition losgeht oder ein sonstiger Sturm aufkommt: Unsere Hunde dürfen keine Bolognese essen. Schon gar nicht angeleinte :-)))